Robert Wienes Werk aus dem Jahr 1920 wird nun 94 Jahre später in einer neuen, komplett digital restaurierten Fassung im Rahmen von Berlinale Classics gezeigt.
Der expressionistische Stummfilmklassiker ist nicht nur von großer filmhistorischer Bedeutung, sondern hat auch viele Filmemacher nachfolgender Generationen beeinflusst. Das Cabinet des Dr. Caligari feierte am 26. Februar 1920 seine Premiere in Berlin. Berühmt wurde dieses Schlüsselwerk des deutschen Stummfilms durch seinen außergewöhnlichen, vom Expressionismus und der Romantik beeinflussten Stil. Bei der derzeit laufenden, umfassend angelegten digitalen Restaurierung arbeitet die federführende Murnau-Stiftung mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv (Berlin/Koblenz) und der L`Immagine Ritrovata – Film Restoration & Conservation (Bologna) zusammen.
Das Stummfilmkonzert ist in musikalischer Hinsicht eine Weltpremiere. John Zorn, der von Zeit Online als Klangkannibale bezeichnete Komponist, und Multi-Instrumentalist aus New York, spielt an der Karl-Schuke-Orgel der Berliner Philharmonie eine neue, im Auftrag von ZDF/ARTE entstandene Musik zu diesem Film. Die Berlinaler Filmfestspiele präsentieren die digital restaurierte Fassung von Das Cabinet des Dr. Caligari am 09. 02. 2014 im Großen Saal der Berliner Philharmonie.
Die Präsentation im Rahmen der Reihe „Berlinale Classics“ ist eine Kooperation der Internationalen Filmfestspiele Berlin mit der Stiftung Deutsche Kinemathek, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, ZDF/ARTE und der Stiftung Berliner Philharmoniker.
Quelle: Pressemitteilung der 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin (6. – 16. Februar 2014):